Dienstag, 8. September 2009

Back in Germany


Melde mich ganz kurz aus Metten (Bayern).
Bin gut angekommen.
Habe den 16 Stunden Flug unbeschadet überstanden und genieße jetzt meine 2 freien Wochen bei super Wetter in Deggendorf und Umgebung.
Wurde hier sehr nett empfangen.

Schöne Grüße und nochmal vielen Dank für euer Interesse!!!

Donnerstag, 3. September 2009

Good Bye CapeTown


Schön langsam heißt es abschied nehmen von Kapstadt.

Nach insgesamt 19 Wochen und 4 Tagen geht es am Samstagabend (18.10 Uhr) über Dubai nach München.

Ein völlig °neuer° Tagesablauf erwartet mich dort dann wieder.

Es herrscht schon richtig Aufbruchstimmung wie ich finde.

Zunächst hatte mich meinen Eltern schon eine große Reisetasche mit Sachen von mir mitgegeben (um selber das Verstauungsproblem nicht zu haben).

Ansonsten habe ich mir auch schon einen kleinen Überblick geschaffen an Sachen die ich hier lasse und welche ich mitnehme.

Habe den Reisepass schon bereit gelegt und die Flugtickets rausgesucht.

Am Samstag will ich dann ein bisschen länger schlafen und noch einmal auf die Baustelle mich ausgiebig von allen verabschieden und noch ein letztes mal aufs Stadiondach und ins Stadion selber gehen.

Von unserem Projektleiter Herrn Schlögl habe ich mich gerade eben schon verabschieden müssen.

Der fliegt für ein Meeting bis Montag nach Johannesburg.

So ohne Chef kann ich natürlich die restlichen 2 Arbeitstage noch mal richtig °genießen°.

Die Abende und Mittagspausen sind auch schon °gebucht°.

Heute Abend das letzte Mal ins Jade und vorher ins MamaAfica und morgen noch mal auf die LongStreet und ins Cubana.

Seite gestern ist der Bruder und die Schwester vom Roman hier zu Besuch.

Mit denen waren wir gestern Abend und heue Mittag gleich beim Essen.

Das Wetter ist die Tage eher schlecht.

Ist zwar warm aber kein strahlender Sonnenschein.

Die locals meinen das sind die letzen °schlechten° Tage ehe es dann bis März nur noch Sonnenschein und keinen Regen mehr gibt.

Die Wettervorhersage für Deutschland schaut ja ganz gut aus.

Da kann ich ja dann in meiner freien Zeit (wenn man Studium als Arbeitszeit ansieht) noch Freibad und Biergarten nachholen…

Ansonsten denke ich wird dann in Deggendorf am Donnerstag wieder Roma und Freudenhaus angesagt sein.

Freitag …..mmmh wo geht man Freitag in Deg noch mal hin?

Und Samstag dann womöglich auch Deggendorf Innenstadt.

Sonntag war doch auch immer irgendwo was los oder?

Ohhh man ich kenn mich ja schon gar nicht mehr aus.

Und zum Essen gehen? Mal schaun. Wird mir schon was einfallen.

Also wer im Lande ist, ich würde mich auf ein Wiedersehen sehr freuen.

Das wird wohl jetzt der letzte Bericht aus Südafrika gewesen sein.

Vielleicht schreibe ich noch kurz wenn ich gut und sicher gelandet bin.

Ansonsten bedanke ich mich für alle Leser meines Blogs.

Hab auch hin und wieder ein super Feedback bekommen.

Würde mich auch freuen in Deggendorf von euch zu hören wer ständiger Besucher meiner Seite war.

Was ich auch so mitbekommen habe, ist das Interesse an einen Dia-Abend °Südafrika° sehr groß.

Ich habe insgesamt 18 GB Fotos mittlerweile.

Vielleicht lässt sich so was ja für alle gemeinsam z.B. im Haus Kräh so Ende September organisieren.

Freitag, 28. August 2009

Der Countdown läuft...

Lange bin ich nicht mehr hier in Kapstadt.
Am Samstag, 5. September geht mein Flieger und Sonntag irgendwann um halb 2 Nachmittags bin ich dann wieder in München.
Zur Zeit sind meine Eltern hier. Beide haben den 16 Stunden Flug überlebt und sind „frisch“ und „munter“ hier angekommen.
Gleich am Flughafen haben wir uns ein Auto gemietet und es ging direkt ins Hotel.
Ich habe mir auch ein paar Tage frei genommen. So können wir gemeinsam etwas unternehmen.
Einen ausführlichen Bericht über die Endphase meines Südafrikaaufenthaltes gibt es die kommenden Tage.
Letzten Sonntag waren Ich, der Malte und der Roman in der Weingegend Stellenbosch (ca. 1,5h von Kapstadt entfernt).
Wir hatten super Sommerwetter und haben es uns auf einer Weinfarm gut gehen lassen.
Auf der Rückfahrt besuchten wir spontan einen Arbeitskollegen der in Paarl (ca. 1h von Kapstadt) ein Hotel besitzt.
Am Abend war dann natürlich wieder CampsBay angesagt.

Montag, 17. August 2009

Deutschen Metzger überfallen, schönste Toilette der Welt entdeckt, Segeltour gemacht

Einiges war wieder los dieses Wochenende.

Aber bevor ich darauf eingehe, müsst ihr euch dieses Bild anschauen.

Die 4 Praktikanten in CapeTown, South Africa (schwer am arbeiten).

(ich glaube dieses Bild müssen wir in Memmingen bei der Firma Pfeifer in der Personalabteilung aufhängen) „ggg“

Montag bis Mittwoch ist „Ruhetag“ und dann geht’s rund. Do, Fr, Sa, So sind DIE Tage hier. (Und das nicht nur fuartgeh-technisch).

Am Freitag waren wir groß einkaufen. Und zwar bei einem deutschen Metzger. Wir haben nämlich am Samstag einen Brai bei mir auf der Terrasse am Meer veranstaltet.

Chicken-Spieße, Ostrich-Filet, Steak und Leberkäse war da neben Wein, Bier und Cocktails, Salate, Fisch usw. im Angebot.

Zu Spitzenzeiten gesellten sich 9 Leute bei uns auf der Terrasse. Die drei Praktikanten, ich und meine zwei Mitbewohner, der Malte und kurzzeitig auch noch T&T (Thorsten und Thorsten).

Das ganze schreit nach Wiederholung und wird auch definitiv noch mal durchgeführt solange ich noch hier bin.



Ansonsten habe ich die Toilette mit dem wahrscheinlich zur Zeit schönsten Ausblick der Welt entdeckt.

Und zwar ein Dixi-Klo bei uns auf dem Stadiondach.

Wenn man die Tür öffnet schaut man auf den Tafelberg, wenn man die andere Seite hinausschaut, sieht man auf den freien Ozean und auf die Waterfront. Das ganze 50 Meter erhöht auf dem Compression-Ring (ein ca. 2,5 Meter breiter Stahlring) – einfach nur faszinierend.


Den Sonntag ließ ich dann ganz locker angehen. Die anderen Praktikanten waren auf dem Weg zum Kap der Guten Hoffnung. Da ich und der Malte schon dort wahren blieben wir „zuhause“.

Wir gingen Frühstücken und machten dann eine 1,5h Segeltour.

Den Abend ließen wir dann zunächst bei mir am Balkon (Sonnenuntergang, Flasche Wein,...) und dann in CampsBay ausklingen.

Montag, 10. August 2009

Tri-Nations-Cup, Tafelberg Besteigung und das Beverly Hills von Südafrika

Ja, ja, viele Sachen durften wir dieses Wochenende wieder erleben.
Den Anfang macht das Tri-Nations-Cup Spiel der Springboks gegen Australien hier im Newlandsstadion in Kapstadt.
Wir waren nämlich live dabei. Wie ich im Vorfeld ja schon oft berichtet hatte war das das Rugby Ereignis des Jahres hier in Kapstadt.
Dementsprechend war auch das Interesse was wir auf der Fahrt zum Stadion mitbekamen.
Der Herr Schlögl war mit ein paar Kollegen zwar auch im Stadion, jedoch in einer anderen Box von einer anderen Firma und so durften wir vier Praktikanten alleine in die Toprope-Box.
Wir haben uns auf 2 Uhr ein Taxi bestellt (das Spiel ging erst um 5 Uhr los) um den Verkehrschaos auszukommen und rechtzeitig vor Ort zu sein.
Hat alles ganz gut geklappt. Und wir hatten noch genügend Zeit vor dem Spiel was zu essen und ein paar Drinks zu nehmen (sponsert by Toprope).
Das Spiel bzw. viel mehr die Stimmung war fantastisch. Das Stadion war natürlich restlos ausverkauft. (passen doch 51.000 Zuschauer hinein). Und wie ja schon beschrieben ist das ein reiner Hexenkessel. Auf der einen Seite gehen die Tribünen sogar über 7 Ebenen. Einfach nur fast senkrecht nach oben.
Nach dem Spiel hatten wir dann in unserer Box wieder viel Spaß. Man kennt sich nun schon und so macht es noch viel mehr Spaß.
Gegen ca. 11 Uhr machten wir uns dann mit dem Taxi auf in Richtung Kapstadt auf die Longstreet wo wir den Abend noch ausklingen haben lassen.
Am Samstag stand dann unsere Tafelberg Besteigung auf dem Programm.
- Genial -. Unten war ein ziemlicher Nebel bzw. sehr tief stehende Wolken und oben auf dem Tafelberg war man bei strahlendem Sonnenschein „über den Wolken“.
Natürlich haben wir unsere Wette gewonnen. Wir haben 1,5 Stunden hinauf gebraucht. Der Wesley (unser Health and Safety Officer) meinte wenn wir es in 2 Stunden schaffen sind wir gut. Der hat wohl uns Bayern ein bisschen unterschätzt.
Muss aber auch zugeben wir sind ziemlich schnell hoch gelaufen.
Das war schon was ganz was anderes wie das letzte Mal mit der Seilbahn rauf zu fahren. Ist schon besser wenn man sagen kann, dass man den Tafelberg zu Fuß erklommen hat.
2 Stunden Sonne am Strand genießen waren sogar auch noch drinnen bevor wir uns am Abend wieder nach Campsbay aufmachten.
Weil es einfach so schön ist, hier noch mal ein paar Bilder meiner neuen Wohnung am Strand.

Ach noch was:
Was müssen meine Augen denn da mit ansehen.
Nach langer Überlegung war es mir dann klar. Ihr habt dem Alex die Augen verbunden mit der Hoffnung das er dann vielleicht den Ball besser trifft oder?

Donnerstag, 6. August 2009

Geregelter Tagesablauf?

Nein – ganz und gar nicht.

Wie ihr vielleicht an meinem letzten Blogeintrag herauslesen konntet, geht hier zur Zeit vieles ziemlich „drunter und drüber“.
Auto anmelden, der Umzug und mich um die neuen Praktikanten kümmern.

Kurz zum Auto ummelden:
Natürlich muss das Auto, welches ich vom Bernd gekauft habe, umgemeldet werden. Zudem brauche ich eine Traffic-License hier in Südafrika.
Das alles meinte unser Health-and-Safety-Officer Wesley wäre überhaupt kein Problem und kann er für mich erledigen.
Dazu bräuchte ich erst einmal einen Text mit Unterschrift vom Bernd, dass er mir das Auto verkauft hat. Ich musste zudem dem Wesley eine Vollmacht ausstellen, dass er mein Auto für mich anmelden darf, Passfoto, Geld und die Unterlagen vom Bernd benötigte er zudem.
Endlich hatte ich alles zusammen und der Wesley fuhr ins Traffic-Department. Er kam mit den Worten „no luck“ wieder.
Ich musste selber wohl ran.
Da ich nicht wusste wo das Traffic-Department genau ist, habe ich die Sascha (unsere Sekretärin) als Fahrerin mitgenommen.
Dort angekommen, war eine 15m lange Schlange und da wir beide ziemlich busy waren im office machten wir gleich wieder kehrt um und fuhren zurück auf „die schönste Baustelle der Welt“, wie sie mein Mitbewohner unser Projekt nennt. Man steht auf dem Dach des Fußballstadions, schaut auf den Tafelberg und kann dabei im Atlantik Wale beobachten.
Ich versuchte mein Glück schließlich heute früh um 8 Uhr. Es war, wie von der Sascha vorhergesagt, nicht viel los und ich konnte gleich zu einem offenen Schalter stürmen.
Dort bekam ich dann die erfreuliche Nachricht, dass ich 2 Passfotos benötige und ich natürlich nur eines in der Tasche hatte.
Das bedeutete, zurück nach Clifton und mein zweites Passfotos holen.
Nein stopp – ich habe ja einen Termin – und zwar um halb 9.
Um diese Zeit kam der Vermieter der Wohnung des neuen Praktikanten zum Sir Francis um diese zu inspizieren. Ich schaute mit ihm also die Wohnung an und wir hielten alle Mängel schriftlich fest.
Um jetzt nicht noch lange um den heißen Brei herum zu reden, ich habe jetzt sämtliche Unterlagen für mein neues Auto.
Ich sag nur eines: Wer es schafft in Südafrika ein Auto umzumelden und eine Treffic-License zu beantragen, der ist gewappnet für sämtliche andere Probleme dieser Welt.
Morgen geht es schon wieder weiter. Um 3 Uhr muss ich in meiner neuen Wohnung sein. Da kommt jemand und repariert unsere Alarmanlage im Haus die total spinnt.
Und das haben wir schon 3-mal bisher erlebt.
Es gibt, wie in jedem Haus in Südafrika, eine Alarmanlage die man „scharf“ machen muss wenn man aus dem Haus geht (Code eingeben und dann hat man 30 sec.um das Haus zu verlassen) und beim heimkommen das Gleiche. Bei drei Leuten (keiner weiß ob jemand zuhause ist und ob derjenige die Alarmanlage gerade ein- oder ausgeschaltet hat) ein sehr großes Problem. Aber wir wissen jetzt inzwischen, dass der Alarm funktioniert und innerhalb von 3 Minuten ein voll bewaffneter Security mit Schusswest usw. vor der Haustüre steht mit dem Finger am Abzug. Aber am dritten Tag hintereinander kannte er uns schon und findet es fast schon lustig, dass 3 Ingenieure das mit der Alarmanlage nicht auf die Reihe bekommen.
Auf meinen Unterlagen zur Autoanmeldung ist mir erst der „Name“ meiner neuen Anschrift so richtig bewusst geworden. „No.4, 2nd Clifton Beach, Capetown“ hört sich schon irgendwie cool an.
Ansonsten macht es mit den neuen 2 Praktikanten, Philip und der Benjamin, sehr viel Spaß. Wenn wir zu 4. mit dem Einser Golf durch Capetown fahren ist das immer eine Gaude.
Gleich am zweiten Tag kamen die Aussagen vom Benjamin und Philip: „ich will nie wieder von Kapstadt weg“ oder „das ist ein Traum hier, die schönste Stadt der Welt“.
Ganz klar. Waren auf der Longstreet Springbock essen (das Fleisch zerfällt auf der Zunge) und dazu einen guten südafrikanischen Wein, was will man mehr.
Morgen schickt der Herr Schlögl uns 4 Praktikanten zu einem Vortrag des Chef-Statikers des Stadiondaches.
Das ganze findet morgen um 8 Uhr (mit Frühstück) statt und ich bin sehr gespannt darauf. Das wird ein sehr, sehr interessanter Vortag werden.
Das Dach ist nämlich ein echtes statisches „Wunderwerk“. Die komplette Dachkonstruktion ist praktisch nur an einem Punkt aufgelagert. Sämtliche anderen Vertikalkräfte werden in Luft aufgelöst.
Das Dach spannt 60 Meter (16m davon allein der Kragarm) und das nur auf einem Punkt gelagert. Einfach genial.
Vielleicht schaffe ich es auch noch irgendwann einmal eine detaillierter Erklärung zu liefern, aber dazu muss erst wieder geregelter Tagesablauf einkehren.

Dienstag, 4. August 2009

Unterwegs mit einem Rugby-Star der Springboks


Am Sonntag {ca. 30 Grad in der Sonne, strahlend blauer Himmel} (wie eigentlich fast jeder Tag hier im Tiefsten Winter) habe ich zunächst einmal um halb 5 unsere zwei neuen Praktikanten vom Flughafen abgeholt.
Philipp und Benjamin heißen die beiden, kommen aus München und absolvieren hier auch ihr Praktikumssemester.
Beide sind schwer in Ordnung und sehr nett.
Alle zwei sind im Sir Francis untergebracht. Einer bei mir in der Wohnung (meine alte Wohnung, bin umgezogen: siehe weiter unten) und für den anderen haben wir eine Wohnung dazwischen gemietet. Also zwischen meiner bisherigen und der Wohnung vom Gabriel.
Wir haben uns nicht lange aufgehalten und sind bei dem super Wetter gleich um halb 6 in Richtung Clifton (wo mein Strandhaus steht) aufgebrochen um den Sonnenuntergang an diesem Traumstrand zu genießen.
Anschließend fuhren wir dann gleich weiter nach Camps-Bay zum Abendessen und anschließend in eine Strandbar. (Das ist für Sonntag der angesagteste Ort in Kapstadt).
Tolle Atmosphäre, direkt am Strand mit Palmen und Meer usw.
Zudem gesellen sich dort echt super coole Menschen.
Gestern war die Rugby-Legende (spielt immer noch als „C“ für die Springboks) John Smit da. (zusammen mit 2 Kollegen und der „C“ der Kricket Nationalmannschaft von Südafrika war auch dabei, was sich im Nachhinein herausstellte.
Wie schon oft beschrieben ist Rugby und Kricket fast heilig in Südafrika und der Jon Smit ein Superstar. Er war sogar 2007, als Südafrika Rugby Weltmeister wurde als Spielführer der Springboks am Spielfeld. (als heute die Nachrichten im TV kamen und natürlich wieder Vorberichte über das Spiel gegen Australien diesen Samstag hier in Kapstadt, war er groß zu sehen).
Und genau der war neben uns an der Bar gestanden. Natürlich haben wir hier gleich das Beweisfoto.
Abgesehen davon den live zu sehen 1,98 m, 119 kg (reine Muskelmasse) war sehr beeindruckend.
Und wie gesagt im Nachhinein wenn man sich ein bisschen informiert war das eines der besten Erlebnisse hier.
Schön langsam haben wir den Dreh raus, wo man in Kapstadt an welchen Tag zu sein hat.
Donnerstag ist Jeads „the place to be“ am Donnerstag.



Aber jetzt eigentlich zu dem Thema über das ich euch schon seit Tagen berichten wollte.
Ich bin umgezogen nach Clifton an den Strand.

Das ist unser Traumstrand:
Mit unserer Terrasse:
Und unser Blick vom Wohnzimmer aus:




Hier jetzt der Bericht, den ich eigentlich für euch vorbereitet hatte:

.... Ich werde dort zusammen mit den zwei neuen Praktikanten, welche am Sonntag um 16.30 Uhr in CT ankommen) einziehen.

Das hört sich zunächst als ein einmaliges Angebot an, welches man nicht abschlagen sollte.

Drei Praktikanten zusammen in einer Strandhütte in Kapstadt mit eigenem Auto (mein Einser Golf City natürlich).

Clifton liegt ungefähr zwischen Greenpoint (wo ich jetzt wohne und wo auch das Stadion steht) und Camps Bay (dem Nobelbadeort wo wir immer beim Kaffeetrinken und Baden sind).

Wie schon gesagt: Die Wohnung liegt unmittelbar am Strand. Der Blick vom Wohnzimmer und Schlafzimmer geht vorbei an Palmen Felsen und feiner, weißer Sand hinaus auf das Meer.

Die ersten Tage werden bestimmt schlimm mit dem Schlafen. Das Meer hört man unglaublich laut.

Aber bestimmt ein unglaubliches Gefühl aufzuwachen und direkt am Strand zu liegen (Schlafzimmer und Wohnzimmer haben ein riesiges Glasfenster als „Wand“).

Und hier 5 Wochen zu wohnen. An einen Traumstrand wo man normal in 1.000 Jahren nicht hinkommt ist doch einfach nur super – oder?

Jetzt kommen natürlich die Nachteile.

Ich habe in erster Line keine eigene Wohnung mehr für mich. Hier (habe ich schon oft beschrieben) wohne ich in einer eigenen Wohnen mit Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche, Bad, Balkon, direkt in Greenpoint mit Blick auf das Stadion und auf den Hafen.

In Clifton hat zwar jeder sein eigenes Schlafzimmer (zwei unten, einer oben). Aber nur ein Bad. (evlt. Auch zwei, bin ich mir nicht sicher).

Aber wenn man da gleich zu Beginn Regeln aufstellt und auf sich Rücksicht nimmt, dann wird es keine Probleme geben.

Und man ist halt „weg von Kapstadt“. Also man muss def. Mind.10 Minuten fahren bis man beim Sir Francis ist. Und wenn man direkt in die „Innenstadt“, Waterfront oder Longstreet will muss man best. 15 min einrechnen. (Das Taxi wird dabei natürlich auch wieder teurer) und wir müssen uns immer zu dritt absprechen mit dem Auto.

Aber im Grunde sind wir ja eh den ganzen Tag in der Arbeit und Sonntag wird das dann auch kein großes Problem sein.

Zum Abendessen können wir dann ja auch ein paar Mal nach Camps-Bay. Das liegt ca. 5 min weg.

Zudem kenn ich die zwei neuen Praktikanten noch überhaupt nicht, mit denen ich ab Sonntag praktisch 24 Stunden zusammenlebe.

Wie ihr seht, ein weiteres großes Abenteuer, was sich hier auftut.

Aber ich glaube es war die richtige Entscheidung. So eine Chance habe ich nie mehr.

So, das war der Text den ich ursprünglich für euch vorbereitet habe.



Aber wie so oft im Leben kommt alles ganz anders.

Und zwar wohne ich nicht mit den zwei neuen Praktikanten zusammen, sondern mit dem Jurij und dem Alex.


Fortsetzung folgt...




Montag, 27. Juli 2009

Handy gestohlen, Auto gekauft

Es hat sich bestätigt, was man immer wieder von der Long Street hört. Es wird dort gerne das ein oder andere Handy gestohlen.
Gestern erwischte es mich.
Aber naja hilft jetzt nichts. Hab mir gerade ein neues gekauft. 30 Euro umgerechnet. Vodacom Karte und Airtime bekomme ich ja sowieso von der Arbeit.
Die Vertragssimkarte von Deutschland habe ich auch noch und darauf sind Gott sei Dank die Nummer gespeichert gewesen.
Das neue Handy hat sogar einen Radioempfänger der einen super Empfang hat. Auch unterwegs im Auto über Lautsprecher.
Und das brauche ich auch. Denn mein neu gekauftes Auto hat keinen Radio.
Genau, ihr habt richtig gelesen.
Ich habe das Auto vom Bernd „übernommen“.
Das Fahrfeeling mit einem Einser Golf ohne Bremskraftverstärker, ohne Servolenkung und mit chock geht weiter!!!

Noch kurz ein Wort zum Rugby.
War super. Hat wieder Spaß gemacht. Waren 10 Leute von Pfeifer die gemeinsam um halb 7 mit einem Kleinbus (den hat der Projektleiter für uns bereit stellen lassen) abgeholt und ins Newlands Stadium transportiert wurden.
Das gute, alte Newelands Stadion ist schon was ganz besonderes.
Ein sehr alter Betonklotz aber mit Tradition. Soll eines der ältesten und ehrwürdigsten Rugbystadien in ganz Südafrika sein.
Und das stimmt. Ziemlich steile Tribünen, VIP-Loungen und Boxen die jede einzelne wie eine kleine Kneipe wirken und eine ziemlich gute Stimmung.
Es war wieder einmal sehr kalt im Stadion und so mussten wir die meiste Zeit bei kostenlosen Essen und Getränken wieder in der Lounge verbringen.
Gegen halb 11 sind wir dann noch umgezogen in eine andere Lounge (ich glaube die gehörte der selben Firma) wo wir wieder recht herzlich an der Bar eingeladen waren.
Naja den Rest kennt ihr ja. Wir sind dann (um den Abschied vom Bernd noch zu feiern) auf die Longstreet weiter, wo dann der Mist mit dem Handy passierte.

Aber wenigstens bin ich nicht gestohlen worden.
Mir geht es sehr gut, Wetter ist super und morgen hab ich frei bekommen.
Werde dem Roman (neuer Praktikant) die nähere Umgebung von Kapstadt zeigen.


Gruß euer Andy



UPDATE:
Also ich war nicht der Einzige. Insgesamt wurden an diesem Abend 6 Leuten von uns das Handy gestohlen!!!!!

Freitag, 24. Juli 2009

Im Westen (Westküste der Kapregion) nichts Neues

Nicht viel Neues gibt es von mir zu berichten.
Der Roman Gabriel ist am Dienstag gelandet und wird seit gestern in die Tätigkeiten vom Bernd eingelernt.
Für Bernd ist es heute der letzte Abend in Kapstadt. Genaues haben wir noch nicht geplant. Aber noch mal gemeinsam zum Essen gehen oder so was wird schon drin sein.
Am Dienstag waren wir sowieso ein bisschen unterwegs. Da hatte er Geburtstag. ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG an dieser Stelle noch mal.
War ganz lustig. Der Roman Gabriel ist um 21.00 Uhr in Kapstadt gelandet und „musste“ dann gleich direkt ins Dubliner. (welch ein schöner erster Eindruck von Kapstadt).

Ansonsten liegt gerade ein Rugby-Ticket bei mir auf dem Schreibtisch sehe ich gerade. (Beim Malte gegenüber auch). Muss ich direkt mal rumspähen, wer noch eines hat.
Das Spiel ist heute Abend 19.00 Uhr.
Ich glaube es ist zwar kein besonderes Spiel aber wir werden ja sowieso uns die meiste Zeit wieder in der Lounge aufhalten.

Morgen ist das erste richtig große Highlight im Rugby Geschäft.
Die Springboks spielen gegen Neuseeland.
Die Woche drauf dann gegen Australien. Jeweils Hin- und Rückspiel.
(Tri-Nations-Cup heißt das Turnier in dem die 3 Rugby-Nationen schlecht hin aufeinandertreffen.)
Und da geht es richtig zur Sache. Ganz Südafrika freut sich auf diese Spiele.
Berichterstattungen, schon die ganze Woche über, kündigen dieses Highlight an.
Ich hoffe wir können morgen irgendwie am Nachmittag aufhören und in ein Cafe, Kneipe, oder Restaurant gehen und das Spiel verfolgen.

Ansonsten hoffe ich natürlich, dass ich mit der ganzen Texten keinen Augenkrebs bei dem einen oder anderen verursache.
Darum gibt es demnächst wieder ein paar Bilder zu betrachten.

Grüße aus Kapstadt

Andy

Montag, 20. Juli 2009

Eishockey in Südafrika!!!

Ja das gibt es wirklich. Hier habt ihr die Beweisfotos.

Im Grand West Casino (nicht einmal 20 min von Kapstadt entfernt) gibt es eine Eisfläche.

Die wird neben öffentlichen Läufen und Eiskunstlauf auch für Eishockey genutzt.

Montags ist dort immer Hockeytime. Und dieser Verlockung bin ich heute gefolgt und hab mir ein Spiel angeschaut.

Das ganze war nur ein Freundschaftsspiel zweier Hobbymannschaften (vom Niveau natürlich dementsprechend. Vielleicht so wie bei uns die Hobbymannschaften aufgestellt sind. Gemischt aus Älteren und Jungen Hobbyspielern und hin und wieder einer der von dem Sport ein bisschen Ahnung hat). Einer ist mir gleich aufgefallen. Der hatte ein USA Trikot an. Wird wohl auch aus der Ecke stammen…

Aber es war einfach genial die ganze Atmosphäre.

Schon alleine die Ausrüstung zu sehen (und zu riechen). Hockeyschläger, Helme, Hockeytore, Eismaschine usw. usw. einfach genial.

Aber noch besser ist das „Eisstadion“. Das ist wie schon erwähnt in dem Casino-Komplex integriert. Und der ist riesig. Neben zwei Casinos gibt es Kinos, Bars, Restaurants, normale Spielhallen, Discos, Hotels usw. usw. Eine riesige, künstlich erschaffene Welt einfach.

Wenn man um die Ecke schauen könnte, könnte man den Leuten vom Eis aus beim zocken an den Automaten zuschauen (und umgekehrt).

Nächsten Montag findet dort ein Allstar-Spiel statt. Eine Auswahl Südafrikas wird gegen eine Weltauswahl antreten. Angeblich mit Spielern aus Canada, Russland, Schweiz.

Ich denke, ich werde da dabei sein und weiter Hockeyluft schnuppern.

Sonntag, 19. Juli 2009

Fotos vom "Kontrollgang" auf dem Dach

Hier ein paar Fotos von unserem (Ich, Malte, Tyron, Bernd) Ausflug auf das Stadiondach.
Die Bilder sind in einer niedrigeren Auflösung als die Originale. Also bitte nicht über die schlechte Qualität schimpfen.

Die drei Praktikanten zusammen auf dem Dach!!!


Wunderschön dort oben bei gutem Wetter. (im Hintergrund der Atlantik, vorne Tyron und Malte)



Ich auf dem Catwalk (im Hintergrund der Tyron)


Da fehlte wohl eine Glasscheibe und ich bin genau reingefallen... - nein nur Spaß. Das ist der Zugang zum Catwalk


Man beachte den Tafelberg und DevilsPeak im Hintergrund


Ich in einer späteren VIP-Box

Back at work…

Die schöne Zeit ist vorbei, seit Donnerstag läuft die Arbeit wieder wie gewohnt in vollen Zügen.

Jedoch ohne Chef. Der Projektleiter befindet sich noch in Deutschland und wird erst am Montag wieder zurück kommen.

Für uns heißt es das WoEnd durcharbeiten. Naja hilft nichts. Hatten ja jetzt sowieso ganz unverhofft 8 Tage frei. Da geht das schon (und der Chef ist ja auch nicht da).


Das Wetter ist genial. Morgen soll es sogar 25 Grad bekommen. Aber auch den Rest der Woche kann man bei 20 Grad gerade gut mit T-Shirt und Sonnebrille aushalten.


Morgen werde ich wieder einmal den Baufortschritt am Dach begutachten. Hab mit dem Tyron ausgemacht, morgen bei dem schönen Wetter eine kleine Klettertour zu unternehmen. (ich nehme an, es gibt die Tage wieder wunderbare Fotos vom Stadiondach zu sehen).


Ach ja, am Donnerstag war ich dann das zweite Mal im Hemisphere (die Disco im 31. Stockwerk des ABSA-Buildings). War wieder sehr faszinierend, ganz Kapstadt bei Nacht von Oben zu überblicken.


Ansonsten sind wir sehr sehr oft im Dubliner vertreten. Da spielt jeden Tag Live-Music und meistens so „Partybands“ die auch gute, alte Oldies spielen.

Sehr nette Atmosphäre und dem Malte schmeckt das Guinness wohl sehr gut in dieser Örtlichkeit auf der Longstreet.


Was gibt es sonst noch zu berichten? – Ach ja, für den Bernd sind die Tage gezählt (leider). Er fliegt am kommenden Samstag wieder zurück.

Dafür kommt am Dienstag der Roman Gabriel als Ersatzpraktikant an. Der Gabriel studiert auch mit uns in Deggendorf und kennen wir beide sehr gut. Er kommt direkt aus Doha, Katar wo er bereits ein anderes Praktikum absolvierte.

Eine halbe Woche haben wir dann zusammen hier und dann muss ich mich mit dem Gabriel alleine durch Kapstadt schlagen.


Aber ist ja nicht mehr lange. Am 5. September geht ja mein Flieger und Ende August bis 1. September kommen mich meine Eltern besuchen (worüber ich mich sehr, sehr freue). Die letzen 4 Tage vergehen dann sowieso mit packen und verabschieden sehr schnell.

Wenn man es so betrachtet, habe ich ja noch nicht mal mehr 1,5 Monate (ca. 5).


Aber ich muss echt sagen, ich habe sehr gut eingelebt hier. Hin und wieder komme ich mir schon wie ein echter Kapstädter vor.

Gerade wenn man im Linksverkehr zielgenau durch Kapstadt fährt, manche Straßen vom Namen her schon kennt und das ein oder andere Wort auf Afrikans oder Xsosa kennt.

Auch hin und wieder ein kleiner Blick in die Kapstädter Tageszeitung steht fast schon an der Tagesordnung.

Und natürlich verfolge ich die Rugby Ergebnisse im Radio oder am nächsten Tag im Internet.


Bin ich ja echt einmal gespannt, wie viele Sachen mir dann in Deutschland neu und anders vorkommen und was ich so von hier mitnehme, was euch dann ganz neu vorkommen wird.


So jetzt fällt mir auf die Schnelle nichts Besonderes mehr ein.


Wenn ihr irgendwelche Wünsche oder Anregungen habt bitte per email (andreas.roofjv@gmail.com).


Ansonsten bitte weiterhin meine Blogadresse weitersagen oder abgesprungene Leser wieder neu zu motivieren.



P.S.: @ Tobi R. War heute doch nicht auf der Beachroad und am Meer in der Mittagspause. (zur Info: da ist der Tobi voll neidisch geworden, als ich ihm meine Pläne für die Mittagspause erzählt habe[wir hatten heute kurz vor 12 telefoniert]).



Gruß Andy

Freitag, 17. Juli 2009

Bericht....

Fotos von unserer Tour


Da ich leider immer noch nicht dazu gekommen bin einen ausführlichen Bericht zu verfassen gibt es jetzt schon mal ein paar Fotos zu begutachten.

Erst einmal der Grund für unseren Ausflug: Der Streik. (hier zwei Bilder aus der lokalen Tageszeitung)



Und hier folgen ein paar Fotos aus dem Addo Elephant Park (ca. 70 km von Port Elizabeth entfernt).
In diesem Nationalpark soll es neben unzähligen anderen Tieren auch an die 300 Elefanten zu sehen geben. (bitte nicht fragen, wie viele wir gesehen haben). Aber ein Exemplar der Big-Five haben wir gesehen. Die Büffel!!!!!!

Nicht zu vergessen das wir auf unserer Tour an dem höchsten Bungee-Seil-Sprung der Welt vorbeigekommen sind.
Von dieser Brück kann man sich 216 Meter mit einem Gummiseil an den Füßen hinunterstürzen.


Aber jetzt von vorne an.
Die ganze Aktion wurde am Vorabend im Dubliner bei ein paar Guinness ausgemacht.
Als Startzeit wurde 9.00 Uhr festgelegt und als Reiseziel einfach nur P.E.

Bis ich dann meine 3 Unterhosen und T-shirts gepackt habe und wir Frühstück eingekauft hatten war es schließlich 11 bis wir Kapstadt auf der Autobahn N2 verließen.
Das Wetter war während der kompletten Tour genial. Ganz leicht bewölkt und somit sehr angenehm für einen solchen Ausflug.
Als unser erstes Ziel machten wir Mossel-Bay auf der Landkarte aus.
Unsere Fahrt ging ca. 360 km durch die verschiedensten Landschaftsbilder die Südafrika zu bieten hat. Von der Großstadt Kapstadt über grün bewachsene Berglandschaft (man kam sich vor wie in Bayern) bis hin zu einer Stepplandschaft mit der typisch Afrikanischen roten-gelben Erde bis wir schließlich an der Küste am Indischen Ozean ankamen.
Dort (16.00 uhr) Ortszeit suchten wir uns für 200 Rand eine sehr gemütliche Bleibe wo wir bei Kaffeegedeck unsere weiter Route für den nächsten Tag planten.
Den Sonnenuntergang über Mossel-Bay begutachteten wir von einem Aussichtspunkt in der Nähe unserer Ferienwohnung.
Schnell fanden wir eine kleine Kneipe in der Stadt und bei ein paar Guinness schmunzelten wir über die Zurückgebliebenen und was ihnen auf der Reise schon alles entgangen ist und noch entgehen wird. Als Ziel setzte sich immer mehr P.E. in unseren Köpfen fest.
Nach einem ausgiebigen Frühstück auf der Terrasse mit Blick auf die Bucht von Mossel-Bay starteten wir um ca. halb 9 in den Tag.
Nach einem kleinen Ausflug ins Internetcafe und die Besichtigung des Segelschiffes von Bartolemeu Diaz mit dem er um das Kap gesegelt ist verließen wir auch schon wieder Mossel-Bay und begaben uns auf die Weltbekannte Garden-Route.
Diese Route ist mit Ausflugsmöglichkeiten gespickt. Fast alle 5 km wird man durch ein Ausfahrtsschild auf Sehenswürdigkeiten, Nationalparks, Tierparks usw. hingewiesen.
Wir hielten einmal auf der Bloukransbrücke von wo aus man sich den Kick des höchsten Bungeeseilsprung der Welt geben kann (216 Meter).
Unsere zweite Zwischenstation auf der Garden-Route war das Tenikwa Wildlife Awareness Centre wo man amazing animals nicht nur sehen sondern auch streicheln durfte (zumindest die Jungen).
Dann ging es aber schnur stracks nach P.E. Ach halt, stopp. Einen kleinen Zwischenstopp gab es noch in Jeffreys Bay. Wo es eine der größten Wellen der Welt zu surfen gibt. Zudem wäre auch noch gerade zu dieser Zeit das Bilabong Surffestival (angeblich sollen die besten Surfer der Welt dort gewesen sein). gewesen. Aber leider hatten wir das nicht eingeplant und haben somit nicht angehalten.
Um ca. 18.00 Uhr trafen wir dann in P.E. ein und wir suchten uns für 100 Rand eine Unterkunft.
P.E. ist eine sehr, sehr, sehr komische Stadt. Totenstadt, Geisterstadt, Gangsterstadt oder einfach nur eine typisch Afrikanische Stadt (wie gesagt, Kapstadt hat ja nichts mit Afrika zu tun und ist eher eine europäische Stadt).
Wir wunderten uns nur sehr und haben nach langem suchen dann den BoardWalk gefunden. Ein künstlich angelegtes Vergnügungscentre. Mit Kasino, Lokalen, GoKart Bahn (die wir auch gefahren sind) usw. usw.
Wir hielten uns aber nicht lange auf und waren gegen halb 11 schon im Bett.
Am nächsten Tag wartete eine anstrengende Aufgabe auf uns.
Gemeint ist natürlich die Heimfahrt. Aber bevor wir uns auf diesen Weg begaben, fuhren wir erst einmal 70 km in die falsche Richtung. Nämlich in den Addo Elephants Park. Dort könnte man bestimmt zwei Tage verbringen. Am frühen Morgen die Elefanten am Wasserloch beobachten oder bei Sonnenuntergang den Löwen lauschen. Aber dafür hatten wir ja leider keine Zeit (bzw. im Nachhinein doch wieder, denn die Baustelle war ja noch 2 Tage lang gesperrt und somit hätten wir noch gar nicht zurückfahren müssen).
Wir haben uns ca. 2 Stunden aufgehalten bzw. sind mit dem Auto durchgefahren. Aussteigen war strengstens verboten und hätte ich auch nie gemacht. Hinter jedem Baum kann ja ein Löwe oder Büffel oder sonst was hocken.
Neben einer richtig afrikanischen Safarilandschaft bekamen wir auch noch Büffel, Kudus, Wildschweine, Erdmännchen, Springböcke, Strauße, Vögel zu sehen.
Bis zum Schluss hofften wir natürlich auf einen Elefanten der unsere Straße kreuzt. Aber naja wäre ja auch ein bisschen unverdient gewesen. Andere verbringen Stunden mit einem Führer auf Beobachtungsfahrt und wir haben sämtliche Hilfen abgelehnt.
Aber war ein großer Spaß und wirklich empfehlenswert.
Von der Heimfahrt gibt es nichts besonderes mehr zu Berichten. Wir mussten uns ziemlich ranhalten um wieder nach Kapstadt zurückzukommen.
Um 12 Uhr Mitternachts waren wir dann schließlich wieder wohlbehalten im Sir Francis angekommen.
Ansonsten verbrachten wir noch zwei Nächte auf der LongStreet (man muss es ja schließlich ausnutzen wenn man ausschlafen kann). Die nächsten Wochenenden sind ja sowieso schon gestrichen worden.

Ich glaube jetzt sind alle froh, dass wieder geregelter Tagesablauf herrscht und niemand mehr auf dumme Gedanken kommt.
Man hört ja schlimme Sachen von unseren lieben Subunternehmer aus Ostdeutschland oder Tschechien. (anrufe von Vermietern aufgrund von lauter Partys auf den Hotelzimmern usw. usw. usw.).

Mittwoch, 15. Juli 2009

2.000 Km durch Südafrika bis nach Port Elizabeth und wieder zurück!!!

Ja, ja wir haben es gewagt und geschafft!!!

Hier erst einmal das Beweisfoto aus P.E. Zu sehen bin ich und der Malte und im Hintergrund das WM Stadion von P.E. (das Dach wird hier von Birdair gebaut. Wir liefern nur die Stahlseile. Birdair ist die Firma, die in Kapstadt die Membrane montiert).

Update: wie es aussieht können wir ab morgen wieder auf die Baustelle und arbeiten.

(wobei natürlich alles noch nicht sicher ist. Das ändert sich sehr schnell. Fast stündlich kommt eine sms mit neuen News. Einmal so, dann wieder so. Also abwarten was passiert.

Aber trotzdem sehr cool. Wir haben jetzt seit letzen Mittwoch frei gehabt. Praktisch eine Woche lang bezahlten Urlaub und das in Kapstadt!!!!

Der ausführliche Bericht (Nationalpark, höchster Buggyseil-Sprung der Welt, P.E., LongStreet) folgt die Tage wenn wieder geregelter Tagesablauf herscht.

Sonntag, 12. Juli 2009

Unterwegs auf der Gardenroute nach (hoffentlich) Port Elizabeth

Hallo zusammen,

melde mich nur ganz kurz aus einem Internet-Cafe in Mossel-Bay !!!!
Wir sind unterwegs von Kapstadt nach Port Elizabeth!!!!
Haben bis einschliesslich Montag frei und haben uns gestern ganz spontan auf den Weg gemacht.

Einen ausfuehrlichen Bericht und ein Beweisfoto aus P.E. (wie die Coolen hier sagen) gibt es wenn wir wieder zurueck sind.

Streik!!!!

Ich weiß jetzt nicht genau in wie weit das Thema in Deutschland in den Medien ist aber hier in Südafrika ist es Thema Nr. 1 im Radio, TV, Zeitung.

Und zwar wird gestreikt!!!!

Gewerkschaften haben im ganzen Land aufgerufen, auf sämtlichen Baustellen für die WM die Arbeitsgeräte niederzulegen.

Man denkt vielleicht im ersten Augenblick daran, dass die Stadien dann nicht fertig werden usw. Wobei das größere Problem (jedenfalls für uns) die Sicherheitsfrage ist.

Aber keine Sorge uns fehlt nichts und wir waren auch in keiner gefährlichen Situation.

Wir sitzen nämlich seit Mittwoch um 11 Uhr zuhause (und keiner weiß wie lange noch).

Die Baustelle ist komplett abgeriegelt.

Bevor ich ein paar Worte über unsere Ausflüge jetzt an den freien Tagen verliere noch mal kurz zum Streik und zum Hintergrund.

Der Hintergrund ist ja eigentlich klar. Die Arbeiter wollen mehr Geld. (Wobei die Geldbeträge hier natürlich andere sind wie in Deutschland. Der Betrag der ein Arbeiter im Monat mehr bekommen sollte liegt in etwa in dem Bereich unseres Frühstücks heute Vormittag).

Das Gericht in Johannesburg hat einen Streik von 80 Leuten für Mittwoch für legal erklärt.

Das wäre ja an sich kein Großes Problem. Es sei denn, die 80 mobilisieren auf die Schnelle noch einige andere Mitarbeiter und bis man schaut sind aus 80 legalen Streikern 1.000 geworden.

Darum wurde am Vortag vom Projektleiter folgender Plan aufgestellt:

Wir verlassen um 11 die Baustelle und treffen uns um 1 wieder vor dem Eingang und schauen was sich tut. (Der Chef ist da schon sehr vorsichtig geworden. Es gab einen ähnlichen Streik vor einem Jahr. Da versammelten sich dann aber an die 2.000 Arbeiter im Stadion und zogen mit Werkzeugen (und wahrscheinlich anderen Utensilien) durch die Office-Container. Damals haben sich unsere Mitarbeiter im Boardroom eingeschlossen.)

Der Plan wurde dann auch wie besprochen ausgeführt. Nur ein bissen schneller als ursprünglich gedacht.

Der Projektleiter war im Stadion und hat die ganz Sache aus einer gut überblickbaren Stelle (dem Stadiondach) beobachtet. Als er dann um kurz vor 11 ins Office zurückkam und ziemliche Panik verbreitete wurden wir schnell mit unseren sieben Sachen packen und es ging mit dem „Fluchtauto“ noch draußen wo schon Polizei (ziemlich aufmunitioniert) bereit stand.

Naja und mehr passierte dann eigentlich auch nicht, denn die Baustelle wurde vom Generalunternehmer daraufhin komplett geschlossen (sämtliche Eingänge mit Holz zugenagelt).

Am nächsten Tag gab es dann anscheinend noch Aufregung derjenigen Arbeiter, die um 7 vor verschlossener Baustelle standen und eigentlich arbeiten wollten.

Wie gesagt, das Ganze ist hier jetzt natürlich Gesprächsthema Nr.1 in Kapstadt. (betrifft ja auch Johannesburg und Durban) und natürlich auch ein nicht zu unterschätzendes Thema speziell wegen der Sicherheit aber keine Sorge, alles halb so wild.

Wir genießen die freien Tage (ausschlafen, frühstücken, Ausflug, fuart geh….) und bekommen somit auch nicht mit.

Wir haben uns gestern auch kurz über einen größeren Ausflug unterhalten. (nach Port Elisabeth mit dem Auto fahren) oder nach Durban oder Windhuk fliegen.

Sind sogar heute um 8 Uhr aufgestanden, weil wir um halb 9 aufbrechen wollten Richtung PE. Aber im selben Augenblick kam eine sms vom main contractor das sich angeblich Gewerkschaft und Firma geeinigt haben soll und der Streik bald vorbei sein wird. (was sich aber jetzt im Nachhinein anders herausstellte).

Darauf hin brachen wir unsere Reise schon vor Beginn wieder ab.

Schade – aber es wurde trotzdem was unternommen. Kino (Ice-Age 3) und die Westküste entlang fahren bis zum West-Coast National Park. Die Landschaft in diesem Park war sehr sehr beeindruckend. Leider gab es nur wenige Tiere zu sehen. (liegt aber vielleicht auch daran das wir einfach nur mit 100 km/h die Straßen entlang gefahren sind ohne wirklich auf die Lauer zu gehen).

Die Tage heißt es dann auf Standby bleiben und warten was passiert.

Falls sich was Spektakuläres ereignet erfahrt ihr es natürlich hier sofort aus erster Hand von eurem Südafrika-Korrespondenten (wobei ich halt leider ohne Baustelle auch keiner Internet habe und die Air-time nähert sich auch schön langsam dem Ende zu).

Montag, 6. Juli 2009

GUTE BESSERUNG STEPPE !!!



An dieser Stelle viele Grüße an dem Steppe und das du bald wieder gesund wirst !!!!!


SORRY...

Hallo zusammen,

jetzt gab es schon eine ganze Weile keinen neuen Posteintrag mehr von mir.
Irgendwie hat sich nicht so unbedingt was erzählenswertes ereignet die letzten Tage.
Waren 3-4 mal unterwegs am Abend in verschiedenen Stadtteilen. Davon könnt ich ein bisschen berichten. Aber ich suche hierfür erst ein paar Fotos raus. (für diejenigen, die nur Bilder anschauen und den Text nicht lesen).

Ansonsten verspreche ich mir ein interessantes Thema auszudenken bis morgen oder übermorgen. Dann gibts wieder Africa-Feeling in Niederbayern!!!!!

Montag, 29. Juni 2009

Selbstständigkeit

Ein kurzer Eintrag zum Thema „SELBSTSTÄNDIG WERDEN IM AUSLAND“!!!

Warum ich gerade heute auf das Thema komme? – weil freitags immer die Cleaning-Leady ins Sir Frances kommt.
Das ist vielleicht ein Service! In der früh um 9 Uhr sammelt ein Kollege in der Arbeit die Zimmerschlüssel ein und kurz vor Feierabend um 5 Uhr teilt er sie wieder aus. In der Zwischenzeit passieren wundervolle Dinge.
Die ersten beiden Male zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber jetzt genial.
Es wird alles erledigt. Nicht nur kurz durchwischen, sonder es wird das schmutzige Geschirr abgespült und aufgeräumt (falls vorhanden – aber wenn man die Woche ein bisschen timed, dann geht sich das schon so aus), es werden die Prospekte die auf den Tisch und auf den Ragelen verteilt liegen gestapelt, Kleidungsstücke, welche zum trockenen aufgehängt sind werden abgenommen und im Schrank verräumt (falls vorhanden – aber wenn man die Woche ein bisschen timed, dann geht sich das schon aus). Jacken, die blos schnell über einen Stuhl geworfen wurden, werden aufgehängt ebenso T-shirts, die auf dem Bett rumliegen. Ich glaube sogar die würde den „Sack“ mit Schmutzwäsche um eine Plastiktüte erweitern falls der voll sein sollte (kann ich aber nicht bestätigen „ggg“)
Der einzige Nachteil ist, man muss immer nach den Sachen suchen. Kugelschreiber und Handyaufladegerät sind doch immer auf dem Tisch rum gelegen – jetzt im Schubfach verstaut usw. usw. Aber mittlerweile habe ich es schon heraus und finde Gott sei dank wieder alles.
Ähnlich geht es ja in der Arbeit weiter. Also das da das Office geputzt wird und die Küche und WC usw. ist ja selbstverständlich. Aber die Tea-Lady (Veronika) ist goldwert.
(Ndifuna ikofu) bedeutet: „bitte einen Kaffee“ auf Xsosa und Enkosi bedeutet dann: „Danke“. Mehr braucht man ja nicht. Einmal gesagt, mit wie viel Milch und Zucker man den Kaffee denn gern hätte und es läuft……
Das Einzige ist vielleicht das Einkaufen. Aber wir kaufen ja nicht viel auf Vorrat (die Gefahr, dass es schlecht wird oder abläuft ist mir viel zu groß) von daher bedarf das Einkaufen auch keiner großen Planungsaufwand.
Aber was ich gelernt habe ist, bei Handtüchern und Geschirrtüchern nicht am Geld zu sparen. Die sollen nämlich trocknen und nicht nur fusseln.


Wie man also sieht, wird man im Ausland auf die Dauer sehr sehr Selbstständig. Ich hoffe, dass geht zuhause ähnlich weiter wie hier. 

Donnerstag, 25. Juni 2009

Praktikant/in Gesucht !!!!


Wer hat Lust hier in Kapstadt, Südafrika ein bezahltes Praktikum zu absolvieren???

Wir suchen hier noch dringend einen Praktikanten oder eine Praktikantin für den Abschluss des Projekts bis ca. Ende November (so ungefähr).

Es geht dabei um die, ich sag jetzt einfach einmal „Abrechnung“. Sprich Finanzwesen, Buchführung, Claim-Management usw. usw.

Von daher muss es kein Bauingenieur sein sonder kann gerne auch ein Wirtschaftsingenieur oder sogar BWL Student/in sein.

Also wer sich angesprochen fühlt oder jemanden weiß, bitte bei mir melden!!!!

Eine genauere Beschreibung kann ich ja dann gerne noch abgeben.

Aber nur soviel von meiner Seite: So eine Chance sollte man sich wenn nur irgendwie möglich nicht entgehen lassen.

Montag, 22. Juni 2009

Hai-Tauchen - der Wahnsinn!!!!!


Wer hier nicht dabei war hat wirklich was versäumt, sag ich euch.
Hier in Südafrika auf dem freien Ozean in einem Käfig zu steigen und den Weißen-Hai live zu erleben ist eigentlich ein unbeschreibliches Erlebnis.
Aber ich versuche es zumindest einmal. Die meisten von euch werden ja nicht die Chance haben sowas zu machen. Oder gibt es in der Donau mitlerweile schon Haie?
Ich beginne kurz mit dem negativen an der ganzen Sache.
Das frühe Aufstehen.
Wir mussten um 8.00 Uhr in Gansbay sein was zur Bedeutung hatte, dass wir uns um halb 6 auf den Weg machen mussten.
(Darum gingen wir am Samstag auch nach der Fußballbegegnung Südafrika gegen Spanien gleich ins Bett).
Ziemlich pünktlich um dreiviertel acht kamen wir dann an der Hütte des Unternehmens an. Dort wartete ein ausreichends Frühstück und ein kleines Briefing auf uns.
Um 9 Uhr stachen wir dann in See. Aber mit einer enormen Geschwindigkeit. Das war ein sehr sehr neues Bot mit 4 Motoren. Der Nachteil dabei war, dass es trotz T-shirt, Pulli, Jacke, Mütze und Regenmantel sehr sehr kalt war. (bis zu diesem Zeitpunkt noch unvorstellbar sich mit der Badehose in einen Neoprenanzug zu zwengen und in das eiskalte Wasser zu hüpfen).
Nach ca. 20 min Fahrzeit warfen wir dann zunächst den Anker und dann den Käfig ins Wasser.
Die Haie wurden dann mit einem Köder (Tunfisch) und einer Attrappe (Robbe aus Holz) angelockt. Es dauerte keine 20 Minuten und wir wurden von Weißen-Haien umzingelt.
Dann ging der Käfig auf und es hieß "die ersten 6 können rein".
Naja das kostete sehr sehr sehr viel Überwindung. Und das nicht nur, weil das Wasser eiskalt war und man ohnehin schon zitterte vor Kälte).
Aber mit den Neoprenanzug und einmal im Wasser war es eigentlich nicht weiter schlimm.
Ansonsten zähle ich jetzt einfach noch ein paar Fakten auf. Das Erlebnis selber ist ja wie Eingangs erwähnt schwer zu beschreiben.
Jeder (waren insgesamt 12 Leute an Board) konnte zwei Durchgänge in den Käfig. Jeweils ca. 15 Min. Und da kam ein Hai nach dem anderen vorbei (insgesamt konnten wir bei unserem Tauchgang 12 verschiedene sehen).
Nach ca. 4 Stunden machten wir uns dann wieder auf den Rückweg. Dabei gab noch Wurstsemmeln und Getränke kostenlos für uns an Board.
Im Sommer ist das Boot mit bis zu 40 Leuten bestückt und im Sommer ist sowieso keine Hai-Zeit. (jetzt im Winter sind sehr viele junge Robben hier und das lockt natürlich die Haie an). Von daher haben wir einen richtig guten Zeitpunkt erwischt und es bekam jeder soviel Tauchzeit wie er wollte.
Im Anschluss wurde uns dann bei Kaffee und Gebäck die DVD zu unserem Tauchgang vorgeführt, die wir uns auch gekauft haben. Und die ist echt sehenswert!!!!!

Die Rückfahrt gestalteten wir dann sehr gemütlich an der Küste entlang. Vorbei an Pinguinen und einer traumhaften Landschaft.